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ICD-10-GM Version 2020

Kommentar zur ICD-10-GM Version 2020

Vorbemerkungen und Danksagungen

Die vorliegende Version der Systematik der ICD-10-GM 2020 erscheint zusammen mit einem Alphabetischen Verzeichnis. Wie immer wurde das Alphabetische Verzeichnis an die neue Version der ICD-10-GM angepasst.

Wie in den Vorjahren wurden auch in diesem Jahr zahlreiche Vorschläge der Anwender zur Weiterentwicklung der Klassifikation berücksichtigt und integriert.

Die ICD-10-GM Version 2020 enthält keine Aktualisierungen der WHO. Die WHO hat 2018 angekündigt, keine regelmäßigen Aktualisierungen mehr für die ICD-10 herauszugeben.

Das DIMDI wurde bei der Erarbeitung dieser Version beratend unterstützt durch die Arbeitsgruppe ICD des Kuratoriums für Fragen der Klassifikation im Gesundheitswesen (KKG) beim Bundesministerium für Gesundheit. Allen Mitgliedern dieser Arbeitsgruppe sei für ihren Einsatz herzlich gedankt. Zahlreiche Vorschläge für diese neue Version kommen von den Mitgliedsgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Den Fachberatern dieser Gesellschaften gilt ebenfalls unser Dank für ihre Zuarbeit.

Grundsätzliches

Zusatzkennzeichen

Die Regelung der Zusatzkennzeichen stellt sich, analog der Vorversion, wie folgt dar:

V
Verdachtsdiagnose bzw. auszuschließende Diagnose
Z
(symptomloser) Zustand nach der betreffenden Diagnose
A
ausgeschlossene Diagnose
G
gesicherte Diagnose (auch anzugeben, wenn A, V oder Z nicht zutreffen)

Im stationären Bereich bleiben diese Zusatzkennzeichen weiterhin außer Kraft. Die Zusatzkennzeichen für die Seitenlokalisation R (rechts), L (links) und B (beidseitig) können nach wie vor in der ambulanten und in der stationären Versorgung verwendet werden.

Einzelne wichtige Änderungen

Kap. III

Zytokinfreisetzungs-Syndrom

Bei D76.- Sonstige näher bezeichnete Krankheiten mit Beteiligung des lymphoretikulären Gewebes und des retikulohistiozytären Systems wurde eine neue 4-stellige Schlüsselnummer eingeführt (D76.4), um das Zytokinfreisetzungs-Syndrom spezifisch kodieren zu können.

Kap. VII

Makuladegeneration

Bei der Schlüsselnummer H35.3 Degeneration der Makula und des hinteren Poles wurden neue 5-Steller eingeführt, um eine altersbedingte Makuladegeneration differenziert nach feuchter und trockener Form spezifisch kodieren zu können.

Kap. XVIII

Systemisches inflammatorisches Response-Syndrom [SIRS]

Mit der ICD-10-GM 2020 wurden die Schlüsselnummern unter R65.-! unter Berücksichtigung der aktuellen Definition der Sepsis an die WHO-Fassung angeglichen. Die Kodierfrage Nr. 1007 (SIRS) verliert mit Inkrafttreten der ICD-10-GM 2020 ihre Gültigkeit.

Kap. XXI

HIV-Präexpositionsprophylaxe

Bei der Schlüsselnummer Z29.- Notwendigkeit von anderen prophylaktischen Maßnahmen wurde ein neuer 5-Steller eingeführt (Z29.22), um die HIV-Präexpositionsprophylaxe spezifisch kodieren zu können.

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