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ICD-O-3 Zweite Revision

Vorwort, Widmung und Danksagungen

Diese Seite enthält folgende ergänzende Informationen:

  1. Vorwort zur 1. Auflage 2003
  2. Widmung
  3. Danksagungen

Vorwort zur 1. Auflage 2003

Foto von Ulla Schmidt, Ministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung 2003 Grundlage einer effizienten Steuerung im Gesundheitswesen sind zuverlässige Daten über das Krankheitsgeschehen in der Bevölkerung. Die Epidemiologie gewinnt sie aus relevanten Statistiken auf der Basis geeigneter Klassifikationen. Der wissenschaftliche Fortschritt verlangt von Zeit zu Zeit die Anpassung dieser Klassifikationen. So liegt hier die nunmehr dritte Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten für die Onkologie in deutscher Sprache vor. Die aufwändigen internationalen Abstimmungsprozesse zur Erstellung der Klassifikation und die zeitintensiven Übersetzungsarbeiten bringen mit sich, dass einzelne Bereiche bereits beim Erscheinen des Werkes nicht mehr aktuell sind. Es wurde jedoch bewusst darauf verzichtet, bei der Übersetzung den neuesten Stand des Wissens einzuarbeiten, da dies die internationale Vergleichbarkeit der Statistiken gefährden würde, die in der Tumorforschung von grundlegender Bedeutung ist. Die Übersetzung des DIMDI ist daher inhaltlich identisch mit dem englischsprachigen Original.

In die ICD-O-3 der WHO sind viele konkrete Vorschläge aus der 2. Auflage des deutschen Tumorhistologieschlüssels (THS) aufgenommen worden; dies würdigt erneut die Arbeit seiner Autoren und unterstreicht ihren Wert. Bei der deutschen Übersetzung angefallene Fragen zur Morphologie wurden durch einen Arbeitskreis um Herrn Professor Dr. Werner Schlake, Berufsverband Deutscher Pathologen, Gelsenkirchen, Leiter des epidemiologischen Krebsregisters Münster und Herrn Professor Dr. Christian Wittekind, Direktor des Instituts für Pathologie der Universität Leipzig bearbeitet. Auch die Überleitungstabelle zwischen dem THS und der ICD-O-3 wurde mit den beiden genannten Experten abgestimmt. Ihnen und ihren Mitarbeitern sei an dieser Stelle für ihre wertvolle Hilfe gedankt. Einzelne, nicht ins Deutsche übersetzbare Termini entfielen; andere wurden unverändert aus dem Englischen übernommen, da sich noch kein deutscher Fachbegriff etabliert hat.

Um die Auswahl der richtigen Schlüsselnummer für die Morphologie zu erleichtern, werden in der nächsten Auflage auch die bekannten Anmerkungen des Tumorhistologieschlüssels zur Verwendung mit der ICD-O-3 angepasst und erweitert vorliegen. Hinsichtlich der Topographie besteht kein Unterschied zur Vorgängerversion. Es sei allerdings darauf hingewiesen, dass der Tumorhistologieschlüssel hier teilweise mit bis zu fünfstelligen, die ICD-O-3 wie ihre Vorgängerversionen aber mit maximal vierstelligen Schlüsselnummern arbeitet.

Für die Bundesrepublik Deutschland galt bis Ende 1999 das Bundeskrebsregistergesetz, das in den verschiedenen Landeskrebsregistergesetzen fortgeschrieben wurde. Sie fordern zwar zur Kodierung der Histologie überwiegend die ICD-O, verzichten jedoch auf die Vorgabe eines Lokalisationsschlüssels oder verlangen zur Verschlüsselung der Krankheit die ICD in der jeweils vom DIMDI herausgegebenen gültigen Fassung. Der Herausgeber hofft, dass die Bundesländer trotz unterschiedlicher gesetzlicher Grundlage die ICD-O-3 zu einem gemeinsamen Zeitpunkt einführen und einheitlich anwenden werden. Nur dies gewährt eine auch auf Bundesebene vergleichbare Tumorstatistik in Deutschland.

Dieses Werk soll all denen dienen, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit Diagnostik, Erforschung, Behandlung und Dokumentation von Tumoren befassen.

Faksimile Unterschrift von Ulla Schmidt, Ministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung 2003

Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung

Widmung

CALUM MUIR

1930-1995

 

Die dritte Ausgabe der Internationalen Klassifikation der Krankheiten für die Onkologie ist dem Andenken an Dr. Calum Muir gewidmet.

Calum Muir war Mitherausgeber der zweiten Ausgabe der ICD-O. Als Pathologe machte er sich verdient um die Zusammenstellung neuer morphologischer Begriffe und der neuesten Klassifikationen im Bereich der Lymphome, der Leukämien und der Hirntumoren. Durch seine Kontakte zu Tumorregistern in der ganzen Welt war es möglich, die ICD-O weltweit einzuführen.

Nachdem er die "International Agency for Research on Cancer" verlassen hatte, in der er anfänglich als Leiter des Bereiches Epidemiologie tätig war und dessen stellvertretender Direktor er später wurde, leitete er das schottische Krebsregister. Er war Mitbegründer der internationalen Vereinigung der Tumorregister 1966, der er als stellvertretender Sekretär von 1972 bis 1990 diente und der er als Präsident bis zu seinem Tode vorstand.

Calum Muirs Geist und seine Hingabe mit dem Ziel einer genauen und vollständigen Klassifikation der Neoplasien leben in dieser Ausgabe weiter.

Danksagungen

Wir danken den folgenden Personen und ihren Institutionen für ihre Beiträge zu dieser Ausgabe der ICD-O.

  • Dr. Timothy Coté, National Cancer Institute, Bethesda, MD, USA
  • Mme Catherine Exbrayat, Registre des Cancers de l’Isère, Isère, Frankreich
  • Professor Ekkehard Grundmann, Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie, Universität Münster, Deutschland
  • Professor Paul Hermanek, Chirurgische Klinik mit Poliklinik der Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland
  • Dr. Elaine Jaffe, National Cancer Institute, Bethesda, MD, USA
  • Dr. Paul Kleihues, International Agency for Research on Cancer, Lyon, Frankreich
  • Dr. Franco Rilke, Società Italiana di Cancerologia, Mailand, Italien
  • Dr. James Vardiman, University of Chicago, Chicago, IL, USA
  • Mrs Annette Hurlbut, Fulton, NY, USA

Zutiefst würdigen wir den Beitrag der Expertengruppen, die wertvolles Material zur Entwicklung der dritten Ausgabe zusammengetragen haben und mit ihrem kostbaren Rat im Feldversuch zu dieser Ausgabe den Herausgebern zur Seite standen.

  • European Network of Cancer Registries (ENCR) Working Group on the coding of haematological malignancies and lymphomas
    • Dr. Renée Otter, Comprehensive Cancer Centre North, Groningen, The Netherlands
    • Dr. Aurora Astudillo, Hospital General de Asturias, Oviedo, Spanien
    • Professor Paule Marie Carli, Registre des Hémopathies Malignes en Côte d’Or, Dijon, Frankreich
    • Dr. Andrew Jack, Leukaemia Research Fund, University of Leeds, Leeds, England
    • Dr. Han van Krieken, The Academic Hospital, Leiden, Niederlande
  • International Society of Pediatric Oncology (SIOP) Working Group
    • Professor Jillian M. Birch, CRC Paediatric and Familial Cancer Research Group, Manchester, England
    • Dr. James Ironside, National Creutzfeld-Jakob Disease Surveillance Unit, Western General Hospital, Edinburgh, Schottland
    • Dr. Anna M. Kelsey, Royal Manchester Children’s Hospital, Manchester, England
    • Professor Dietmar Schmidt, Institut für Pathologie, Mannheim, Deutschland

Wir möchten auch den Krebsregistern, den Pathologen und den einbezogenen Datenerfassern für die gewaltige Arbeit danken, die sie in die sorgfältige Durchführung des Feldtests zur dritten Ausgabe der ICD-O gesteckt haben.

  • Ägypten, Alexandria
  • Australien, New South Wales
  • Australien, South
  • Australien, Victoria
  • Belgien
  • Brasilien, Campinas
  • Brasilien, Porto Alegre
  • China, Peking
  • China, Qidong
  • Deutschland, Baden-Württemberg
  • Deutschland, Bundesland Berlin
  • Deutschland, Nationales Kinderkrebsregister
  • Ecuador, Quito
  • Frankreich, Haut-Rhin
  • Frankreich, Hémopathies Malignes en Côte d’Or
  • Frankreich, Hérault
  • Frankreich, Tarn
  • Großbritannien, East Anglia
  • Großbritannien, Northern and Yorkshire
  • Großbritannien, Oxford, National Childhood
  • Guinea, Conakry
  • Indonesien
  • Italien, Ferrara
  • Italien, Macerata
  • Italien, Ragusa
  • Italien, Romagna
  • Japan, Hiroshima
  • Japan, Nagasaki
  • Japan, Osaka
  • Kanada, British Columbia
  • Kanada, Manitoba
  • Kanada, Nova Scotia
  • Kanada, Ontario
  • Kanada, Ontario, Princess Margaret Hospital
  • Kuba
  • Litauen
  • Malta
  • Neuseeland
  • Niederlande, Amsterdam
  • Pakistan, Karachi
  • Peru, Lima
  • Peru, Trujillo
  • Philippinen, Manila
  • Philippinen, Rizal
  • Polen, Kielce
  • Saudi Arabien
  • Schweden, Göteborg
  • Singapur
  • Slowenien
  • Spanien, Asturias
  • Spanien, Granada
  • Spanien, Mallorca
  • Spanien, Murcia
  • Südafrika
  • Thailand, Bangkok
  • Thailand, Chiang Mai
  • Trinidad und Tobago
  • Tschechische Republik
  • Uganda, Kampala
  • USA (SEER), Atlanta
  • USA (SEER), Connecticut
  • USA (SEER), Detroit
  • USA (SEER), Hawaii
  • USA (SEER), Iowa
  • USA (SEER), Los Angeles
  • USA (SEER), New Mexico
  • USA (SEER), Northern California
  • USA (SEER), Seattle/Puget Sound
  • USA (SEER), Utah
  • USA, Florida, Flagler Hospital
  • USA, Georgia, Medical Center of Central Georgia
  • USA, Missouri, Liberty Hospital
  • USA, Ohio, Upper Valley Medical Center
  • USA, Texas, College Station Medical Center
  • Vietnam, Ho Chi Minh
  • Weißrussland

Wir sprechen dankend unsere Anerkennung den zahlreichen Personen, Institutionen und Registern aus, die sich die Zeit genommen haben, den Fragebogen der International Association of Cancer Registries zu beantworten. Wir danken auch den vielen Registern, die sich bereit erklärt haben, am Feldversuch zur Entwicklung dieser Ausgabe teilzunehmen.

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