Seit dem 26. Mai 2020 gehört das DIMDI zum Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).
Wichtiger Hinweis:
Die nachfolgenden Informationen in Deutscher Gebärdensprache sind nicht auf dem aktuellen Stand.
Es gibt Händler, die gefälschte Medikamente verkaufen. Hier erfahren Sie, wie Sie sich davor schützen können und wie Sie Medikamente im Internet sicher kaufen.
Textversion: Medikamente im Internet kaufen
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Textversion: Medikamente im Internet kaufen
Der Kauf von Medikamenten im Internet birgt Risiken, da illegale Händler gefährliche Fälschungen auf den Markt bringen können. Damit Verbraucher wissen, welchen Arzneimittelhändlern sie vertrauen können, listet jedes EU-Land die im eigenen Land ansässigen legalen Arzneimittelhändler in einem Versandhandels-Register. In Deutschland wird dieses Register vom DIMDI verwaltet. Arzneimittelhändler, die im Versandhandels-Register erfasst sind, müssen auf ihren Webseiten seit Oktober 2015 das EU-Sicherheitslogo abbilden. Daher sollten Sie auf dieses Logo achten - so sieht es aus...
Das Logo zeigt an, dass ein Versandhändler nach dem jeweiligen nationalen Recht über das Internet Arzneimittel vertreiben darf, die zur Anwendung am Menschen bestimmt sind. Das ist wichtig, denn gerade im Internet trifft man auf viele dubiose Anbieter, die häufig gefälschte Medikamente verkaufen. Solche Fälschungen enthalten oft keine bzw. falsch dosierte Wirkstoffe oder gar gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe. In jedem Fall bergen sie hohe Risiken für die Anwender.
Die Flagge und die Sprache des Textes auf dem Logo geben zu erkennen, in welchem Land ein Händler seinen Sitz hat.
Aber Achtung: Das Logo allein ist nicht fälschungssicher! Erst wenn Sie auf das Logo klicken, können Sie prüfen, ob ein Anbieter mit Sicherheit behördlich erfasst und zum Versandhandel mit Humanarzneimitteln berechtigt ist. Daher gilt das Motto "Klicken - Prüfen - Kaufen". Wenn Sie das Logo anklicken, werden Sie in das jeweilige nationale Register mit den Angaben zum Versandhändler weitergeleitet, unter anderem die Kontaktdaten des Anbieters und von seiner Überwachungsbehörde. Die Angaben im Registereintrag müssen zum Händler passen (Name, URL usw.). Nach aktuellem Recht dürfen nur einige Länder Arzneimittel nach Deutschland versenden. Diese stehen auf einer Länderliste des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).
Erst nachdem der korrekte Registereintrag aufgerufen wurde und sicher ist, dass der Händler seinen Sitz in einem der Länder auf der BMG-Liste hat, sollte man bei einer Webseite Medikamente einkaufen.
Bei deutschen Versandhändlern überprüfen Sie, ob die Adresse in der Adresszeile des Browsers mit einem Schloss-Symbol gekennzeichnet ist und nach dem "https://" mit "versandhandel.dimdi.de/" beginnt. Auch der abschließende Schrägstrich " / " nach ".de" muss vorhanden sein.
Das Schloss-Symbol zeigt Ihnen, dass die Webseite vertrauenswürdig ist. Je nach benutztem Browser erscheint dies in unterschiedlicher Farbe und Gestaltung. Es bestätigt, dass die Seite ein gültiges Sicherheitszertifikat besitzt und die Verbindung sicher ist. Überzeugen Sie sich durch Anklicken des Schloss-Symbols und Öffnen des Zertifikates davon, dass Sie sich tatsächlich auf einer DIMDI-Webseite befinden.
Ist ein Händler nicht registriert, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
Alternativ zur Prüfung einzelner Anbieter über das Logo können Sie auf unseren Webseiten auch die vollständigen Listen der deutschen Apotheken bzw. Einzelhändler aufrufen. In Deutschland dürfen neben Apotheken auch andere Einzelhändler Medikamente versenden. Diese müssen sich dabei jedoch auf freiverkäufliche Arzneimittel beschränken. Apothekenpflichtige und verschreibungspflichtige Medikamente sind ausschließlich über Apotheken zu beziehen. Das DIMDI führt daher zwei separate Übersichts-Listen. Diese Listen können Sie als PDF-Datei herunterladen, wenn Sie auf der DIMDI-Website im Haupt-Navigationsbereich "Arzneimittel" den Unterpunkt "Versandhandels-Register" wählen. Die Links zu den PDF-Dateien finden Sie hier auf der rechten Seite im Feld "Übersichten". Außerdem geben wir Tipps, woran Sie unseriöse Anbieter erkennen können. Den Link zu der Unterseite mit den Tipps finden Sie unter diesem Gebärdensprach-Film. In einem Quiz können Sie darüber hinaus Ihr Wissen rund um den Internethandel mit Medikamenten prüfen. Den Link zum Quiz finden Sie ebenfalls unter diesem Gebärdensprach-Film.